21. August 2022

Chosen (6) – Freude, die raus muss

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In der Anfangszeit der jungen Gemeinde hatte man sehr schnell Probleme als Nachfolger von Jesus. Trotzdem ist es ein historisches Rätsel, warum die Gemeinde sich gerade in dieser frühen Phase so stark und so schnell ausbreitete. Ein sehr ungewöhnliches Gespräch zwischen Jesus und einer Frau gibt uns Hinweise.

Johannes 4
27 In diesem Augenblick kehrten seine Jünger zurück. Sie waren erstaunt, ihn im Gespräch mit einer Frau zu sehen, aber keiner fragte ihn, warum er das tat oder worüber sie gesprochen hatten. 28 Die Frau ließ ihren Krug neben dem Brunnen stehen, lief ins Dorf zurück und erzählte allen: 29 »Kommt mit und lernt einen Mann kennen, der mir alles ins Gesicht gesagt hat, was ich jemals getan habe! Könnte das vielleicht der Christus sein?« 30 Da strömten die Leute aus dem Dorf herbei, um ihn zu sehen. 31 Inzwischen drängten die Jünger Jesus, etwas zu essen. 32 »Nein«, sagte er, »ich lebe von einer Nahrung, von der ihr nichts wisst.« 33 »Wer sie ihm wohl gebracht hat?«, fragten die Jünger einander. 34 Da erklärte Jesus: »Meine Nahrung ist, dass ich den Willen Gottes tue, der mich gesandt hat, und sein Werk vollende. 35 Meint ihr etwa, dass erst in vier Monaten zum Ende des Sommers die Zeit der Ernte beginnen wird? Schaut euch doch um! Überall reifen die Felder heran und sind schon jetzt bereit zur Ernte.
36 Der Erntearbeiter erhält guten Lohn, und die Früchte, die er einsammelt, sind Menschen, die zum ewigen Leben geführt werden. Welche Freude erwartet beide zugleich: den, der pflanzt, und den, der erntet! 37 Ihr kennt den Spruch: `Der eine pflanzt und ein anderer erntet.´ Das ist wahr. 38 Ich habe euch ausgesandt zu ernten, was ihr vorher nicht selbst erarbeitet habt; andere hatten diese Arbeit schon getan, und ihr werdet nun die Ernte einbringen.« 39 Viele Samaritaner aus dem Dorf glaubten nun an Jesus, weil die Frau ihnen erzählt hatte: »Er hat mir alles ins Gesicht gesagt, was ich jemals getan habe!« 40 Als sie dann mit Jesus zusammentrafen, baten sie ihn, bei ihnen zu bleiben. Deshalb blieb er noch zwei Tage 41 und noch viel mehr Menschen hörten seine Botschaft und glaubten an ihn. 42 Zu der Frau sagten sie: »Nun glauben wir, weil wir ihn selbst gehört haben, und nicht nur aufgrund deiner Worte. Jetzt wissen wir, dass er wirklich der Retter der Welt ist.«

1. Wie breitet sich Glaube aus?
2. Warum breitet sich Glaube aus?

Fragen zum Weiterdenken:
1. Was findest du am schwierigsten daran, anderen von Jesus zu erzählen?

2. Lies Johannes 4,27-30. Besprecht (zunächst mal im sicheren Rahmen deiner Kleingruppe): was hast du mit Jesus erlebt, das dich ähnlich bewegt hat, wie diese Frau? Fällt es dir leicht oder schwer, dies im Alltag vor anderen „geheim“ zu halten? Warum?

3. Vers 36 spricht davon, dass nicht nur das „Ernten“ sondern auch das „Säen“ eine Freude ist für den, der von dem berichtet, was man mit Jesus erlebt hat. Hast du so etwas auch schon erfahren? Tauscht euch aus.

4. In Psalm 51,14a betet David: „Schenk mir wieder Freude über deine Rettung…“ Kannst du in deinem Leben erkennen, dass diese Freude (die für die am Jakobsbrunnen der entscheidende Auslöser ist!) mal mehr, mal weniger stark vorhanden ist? Wie reagierst du darauf?

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