Fast jeder kann von Entscheidungen berichten, die man im Nachhinein bereut hat. Manche davon haben das Leben sogar so sehr geprägt, dass man einen beträchtlichen Teil der Lebenszeit als vergeudet empfindet. Interessant: Einige der absolut größten Figuren in der ganzen Bibel, können ein Lied genau davon singen.

1.Mose 11
31 Terach nahm seinen Sohn Abram, seine Schwiegertochter Sarai und seinen Enkel Lot, das Kind seines Sohnes Haran, und verließ Ur in Chaldäa, um ins Land Kanaan zu ziehen. Als sie jedoch nach Haran kamen, ließen sie sich dort nieder.

Apostelgeschichte 7
22 Mose wurde in allem Wissen der Ägypter unterrichtet und wuchs zu einem wortgewandten, tatkräftigen Mann heran. 23 Als er vierzig Jahre alt war, beschloss er eines Tages, seine Brüder und Schwestern aus dem Volk Israel aufzusuchen. 24 Unterwegs sah er, wie ein Ägypter einen Israeliten misshandelte. Mose kam ihm zu Hilfe, rächte ihn und erschlug den Ägypter. 25 Er nahm an, seine Landsleute würden nun erkennen, dass Gott ihn beauftragt hatte, sie zu retten, aber das taten sie nicht. 26 Am nächsten Tag besuchte er sie wieder und sah zwei Israeliten miteinander kämpfen. Er versuchte, Frieden zwischen ihnen zu stiften. ›Männer‹, sagte er, ›ihr seid doch Brüder. Warum schadet ihr einander?‹ 27 Doch der Mann, der im Unrecht war, stieß Mose beiseite: ›Wer hat dich zum Herrscher und Richter über uns gemacht?‹, fragte er. 28 ›Willst du mich vielleicht auch umbringen, so wie den Ägypter gestern?‹ 29 Als Mose das hörte, floh er aus Ägypten und lebte als Fremder im Land Midian, wo auch seine beiden Söhne geboren wurden. 30 Vierzig Jahre später erschien Mose in der Wüste am Berg Sinai ein Engel in den Flammen eines brennenden Busches. 31 Mose sah es und fragte sich, was das wohl sein mochte. Als er näher kam, um es sich anzusehen, hörte er die Stimme des Herrn: 32 ›Ich bin der Gott deiner Väter – der Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs.‹ Da zitterte Mose vor Angst und Schrecken und wagte nicht hinzuschauen. 33 Der Herr sagte zu ihm: ›Zieh deine Sandalen aus, denn du stehst auf heiligem Boden. 34 Ich versichere dir, dass mir das Leid meines Volkes in Ägypten nicht verborgen geblieben ist. Ich habe ihr Schreien gehört und bin gekommen, um sie zu retten. Nun geh, denn ich sende dich nach Ägypten.‹ 35 Und so sandte Gott den Mann zurück, den sein Volk abgewiesen hatte, als sie fragten: ›Wer hat dich zum Herrscher und Richter über uns gemacht?‹ Durch den Engel, der ihm in dem brennenden Busch erschienen war, wurde Mose als ihr Anführer und Befreier eingesetzt. 36 Und tatsächlich führte er das Volk unter vielen Zeichen und Wundern aus Ägypten heraus, durch das Rote Meer und vierzig Jahre lang durch die Wüste.

Psalm 27
13 Doch ich vertraue fest darauf, dass ich noch sehen werde, wie gut Gott ist, solange ich lebe. 14 Vertraue auf den Herrn! Sei mutig und tapfer und hoffe geduldig auf den Herrn!

Sprüche 19
21 Ein Mensch kann viele Pläne schmieden, doch der Wille des Herrn wird sich erfüllen.

Jesaja 43
18 Denkt nicht mehr daran, was war und grübelt nicht mehr über das Vergangene. 19 Seht hin; ich mache etwas Neues; schon keimt es auf. Seht ihr es nicht? Ich bahne einen Weg durch die Wüste und lasse Flüsse in der Einöde entstehen.

1.Mose 11,31 / Apostelgeschichte 7,22-25

1. Gottes Timing ist höher als verschwendete Jahre.
Apostelgeschichte 7,34/ Psalm 27,13+14

2. Gottes Plan ist höher, als meine Hoffnungen.
Apostelgeschichte 7,36/ Sprüche 19,21

3. Gottes Gedanken für dich sind höher als deinen eigenen.
Apostelgeschichte 7,35/ Jesaja 43,18+19

Fragen zum Weiterdenken:
1. Manche Menschen sprechen ziemlich selbstbewusst davon, dass sie - auch wenn sie die Zeit zurückdrehen könnten - "alles nochmal genauso machen würden". Es gibt nichts im Leben, das sie jemals bereut hätten. Was denkst du darüber?

2. Gott sagte Abram, er solle nach Kanaan ziehen, aber auf halber Strecke ließ er sich nieder (Apg. 7,2 und 1.Mose 11,31). Wie kommt es dazu, dass man manchmal irgendwie das Ziel aus den Augen verliert und letztlich viel Zeit am "falschen Ort" verbringt? Hast du Beispiele aus dem eigenen Leben?

3. Lies Apg. 7,30-34. Wie zeigt Gott, dass Er größer ist als Moses Versagen? Wie eröffnet Gott einen Weg nach vorne, obwohl in der Vergangenheit falsche Entscheidungen und Scheitern liegen?

4. Wie kann das, was Mose hier lernt, eine Möglichkeit eröffnen, heute mit jemandem über das Evangelium zu sprechen? Wie könnt ihr das konkret in eurer Kleingruppe anwenden?