22. Oktober 2023

HERZENSSACHE (8) Ein freigiebiges Herz

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Kaum etwas konkurriert so sehr um den ersten Platz in unserem Herzen wie unser Besitz. Jesus spricht viel darüber, welche Macht Besitz auf jemanden ausübt. David zeigt in mehreren Situationen, wie seine Beziehung zu Gott gerade auch in diesem Bereich ihm Freiheit schenkte.

1.Samuel 30
9 Da machten David und seine 600 Mann sich auf den Weg, und schon bald kamen sie zum Bach Besor, wo einige zurückblieben und Halt machten. 10 200 von den Männern waren zu erschöpft, um den Bach zu überqueren, deshalb setzte David die Verfolgung mit den restlichen 400 Mann fort.
[...]
16 Und so führte der Ägypter sie hin. Die Amalekiter hatten sich über die ganze Gegend zerstreut und aßen und tranken und feierten vor Freude über die reiche Beute, die sie bei den Philistern und im Gebiet von Juda gemacht hatten. 17 Früh am nächsten Morgen, als es gerade hell wurde, überfiel David die Amalekiter und schlug sie in dem Kampf, der bis zum Abend andauerte. Keiner von ihnen entkam, bis auf 400 junge Männer, die auf Kamelen flohen. 18 David bekam alles zurück, was die Amalekiter ihm genommen hatten, auch seine beiden Frauen. 19 Nicht das Geringste fehlte, keiner von den Söhnen oder Töchtern, auch nichts von der Beute, die sie mitgenommen hatten. David brachte alles zurück. 20 Er nahm alle Schafe und Rinder mit und seine Männer trieben sie vor den anderen Viehherden her. »Das alles gehört David; es ist seine Beute«, sagten sie. 21 Als sie zum Bach Besor kamen und dort wieder auf die 200 Männer trafen, die zu erschöpft gewesen waren, um weiter mit ihnen zu ziehen, kamen diese ihnen entgegen. David begrüßte sie freundlich. 22 Doch ein paar böse und nichtsnutzige Männer, die mit ihm gezogen waren, sagten: »Sie sind nicht mit uns gegangen, deshalb bekommen sie auch nichts von der Beute. Gib ihnen ihre Frauen und Kinder und lass sie gehen.« 23 Aber David antwortete: »Nein, meine Brüder! Geht nicht so mit dem um, was der HERR uns geschenkt hat. Er hat uns bewahrt und geholfen, den Feind zu besiegen. 24 Glaubt ihr, irgendjemand wird euch zustimmen, wenn ihr so etwas sagt? Jeder bekommt den gleichen Anteil – diejenigen, die in die Schlacht zogen, bekommen genauso viel wie diejenigen, die das Lager mit dem Gepäck bewachten. Alles soll miteinander geteilt werden.« 25 Dies galt auch weiterhin, denn David machte es zu einem gültigen Gesetz in Israel, das noch heute in Kraft ist.

2.Samuel 24
18 An diesem Tag kam Gad zu David und sagte zu ihm: »Geh und errichte dem HERRN einen Altar auf der Tenne des Jebusiters Arauna.« 19 David tat, was der HERR ihm durch Gad befohlen hatte, und machte sich auf den Weg. 20 Als Arauna sah, dass der König und seine Männer zu ihm kamen, trat er heraus und warf sich vor dem König zu Boden. 21 »Warum bist du zu deinem Diener gekommen, mein Herr und König?«, fragte er. David antwortete: »Ich bin gekommen, um deine Tenne zu kaufen und dem HERRN dort einen Altar zu errichten, damit diese Plage, die auf dem Volk lastet, aufhört!« 22 »Nimm sie, mein Herr, und opfere, was immer du willst«, sagte Arauna zu David. »Hier sind Rinder für das Brandopfer und als Brennholz kannst du die Dreschschlitten und Rindergeschirre nehmen. 23 Ich schenke dir alles, mein König. Möge der HERR, dein Gott, dein Opfer gnädig annehmen.« 24 Doch der König antwortete Arauna: »Nein, ich will es angemessen bezahlen, denn ich möchte dem HERRN, meinem Gott, keine Opfer darbringen, die mich nichts gekostet haben.« Und David zahlte ihm 50 Silberschekel für die Tenne und die Rinder. 25 Er errichtete dem HERRN einen Altar und brachte Brand- und Friedensopfer dar...

1.Chronik 29
2 Ich habe schon so viel Material für den Bau des Hauses meines Gottes zusammengetragen, wie ich konnte: Gold, Silber, Bronze, Eisen und Holz für die Geräte, die daraus hergestellt werden, sowie große Mengen an Onyxsteinen, anderen Edelsteinen und Marmor. 3 Weil mir das Haus meines Gottes so wichtig ist, möchte ich, dass all mein privater Besitz an Gold und Silber ebenfalls für das Haus meines Gottes verwendet wird. Zusätzlich zu dem, was ich bereits für den heiligen Ort gesammelt habe, gebe ich nun 4 3.000 Talente Gold aus Ofir und 7.000 Talente reinen Silbers für die Auskleidung der Wände des Gebäudes 5 und für die übrigen Gold- und Silberarbeiten, die von Kunsthandwerkern ausgeführt werden. Wer ist nun bereit, heute ebenfalls etwas für den HERRN zu geben?
[...]
9 Das Volk jubelte über diese Freigebigkeit, denn alle hatten dem HERRN großzügig und frohen Herzens gespendet, und auch König David freute sich sehr darüber.

1. Besitz und Unzufriedenheit
1.Samuel 30,9.16-25

2. Besitz und Freiheit
2.Samuel 24,18-25

3. Besitz und Freude
1.Chronik 29,2-5.9.13-14

Fragen zum Weiterdenken:
1. Wie hast du als Kind oder in der Jugend gelernt mit Geld umzugehen? Welche Rolle spielte Geld damals für dich?

2. Lies 1.Sam 30,16-25. Wie wirkt es auf dich, wie David seine Entscheidung in V.23f. begründet? Hast du jemals etwas ähnliches erfahren? Welche Spuren hat das bei dir hinterlassen?

3. In 1. Chronik 29,2ff. finden wir ein Beispiel von extremer Freigiebigkeit. Warum spielt Freude dabei so eine große Rolle (z.B. Vers 9.13)?

4. Was meinst du ist das größte Hindernis für Freigiebigkeit? Wie könnte man dem begegnen?

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