Niemand - nicht einmal Maria! - ist so spektulär in das Geschehen der "Heiligen Nacht" eingeladen worden, wie die Hirten auf dem Felde. Nicht nur ein Engel, sondern gleich ein ganzer Chor setzt den Rahmen. Und doch hätten auch sie Weihnachten "verpassen" können, wenn sie nicht einem wichtigen Impuls gefolgt wären.

Lukas 2
8 In der Umgebung von Betlehem waren Hirten, die mit ihrer Herde draußen auf dem Feld lebten. Als sie in jener Nacht bei ihren Tieren Wache hielten, 9 stand auf einmal ein Engel des Herrn vor ihnen, und die Herrlichkeit des Herrn umgab sie mit ihrem Glanz. Sie erschraken sehr, 10 aber der Engel sagte zu ihnen: »Ihr braucht euch nicht zu fürchten! Ich bringe euch eine gute Nachricht, über die im ganzen Volk große Freude herrschen wird. 11 Heute ist euch in der Stadt Davids ein Retter geboren worden; es ist der Messias, der Herr. 12 An folgendem Zeichen werdet ihr das Kind erkennen: Es ist in Windeln gewickelt und liegt in einer Futterkrippe.« 13 Mit einem Mal waren bei dem Engel große Scharen des himmlischen Heeres; sie priesen Gott und riefen: 14 »Ehre und Herrlichkeit Gott in der Höhe, und Frieden auf der Erde für die Menschen, auf denen sein Wohlgefallen ruht.« 15 Daraufhin kehrten die Engel in den Himmel zurück. Da sagten die Hirten zueinander: »Kommt, wir gehen nach Betlehem! Wir wollen sehen, was dort geschehen ist und was der Herr uns verkünden ließ.« 16 Sie machten sich auf den Weg, so schnell sie konnten, und fanden Maria und Josef und bei ihnen das Kind, das in der Futterkrippe lag. 17 Nachdem sie es gesehen hatten, erzählten sie überall, was ihnen über dieses Kind gesagt worden war. 18 Und alle, mit denen die Hirten sprachen, staunten über das, was ihnen da berichtet wurde. 19 Maria aber prägte sich alle diese Dinge ein und dachte immer wieder darüber nach. 20 Die Hirten kehrten zu ihrer Herde zurück. Sie rühmten und priesen Gott für alles, was sie gehört und gesehen hatten; es war alles so gewesen, wie der Engel es ihnen gesagt hatte.

1. Der Ausgangspunkt: Ein unerwartetes Ereignis
2. Die Bedeutung: Frieden auf Erden
3. Das Handeln: Miteinander

Fragen zum Weiterdenken:
1. Lies den Text in Lukas 2,8-20. Was überrascht oder interessiert dich spontan am meisten an dieser Begebenheit?

2. Lies noch einmal Vers 11. Tauscht euch in der Gruppe darüber aus, wie es war, als euch das erste Mal bewusst wurde, dass der Retter für DICH geboren wurde.

3. Lies Vers 15. Nachdem der Engel weg war, reagierten die Hirten auf das, was da eben geschehen war: sie sprachen miteinander darüber. Das ist extrem wichtig, denn wir Menschen haben eine eigenartige Fähigkeit zum Alltagsgeschehen überzugehen. Kennst du Bespiele dafür? Was kann man tun, um nicht den wichtigen Moment "verhallen" zu lassen?

4. Die Hirten sprachen nicht nur miteinander, sondern sie "wollten sehen" und gingen deshalb nach Bethlehem. Wieso eigentlich? Was passiert da mit ihnen? (lest ggf. nochmal die Verse 10-16a.)

5. Um Weihnachten nicht zu verpassen, muss mir klar sein, dass Gott eine Gute Nachricht für mich persönlich hat. Betet für Bekannte, die diese Gute Nachricht noch nicht "gehört" haben.